“Ist mein aktueller Job wirklich der richtige für mich?” Den berühmten Montagsblues verspüren wir alle mal – wichtig ist, den Unterschied zwischen einer kurzen und einer dauerhaften Unzufriedenheit zu erkennen. Bei anhaltendem Jobfrust kann eine berufliche Neuorientierung die perfekte Lösung sein. Genau das habe ich gemacht und mein Berufsleben auf den Kopf gestellt. Heute erfährst Du von meiner Geschichte und erhältst nützliche Tipps, die Dir bei einer Entscheidung für Deinen künftigen Werdegang helfen.
Hey, ich bin Hanni!
Mein Name ist Johanna und ich arbeite seit Februar bei e2n in der Entwicklung. Noch vor wenigen Monaten sah mein Leben aber ganz anders aus: Denn ursprünglich komme ich aus dem medizinischen Bereich und war dort 12 Jahre lang tätig. Ich kam schon immer gut mit Computern zurecht und war in der Familie stets die Technikbeauftragte. Die Welt hinter Websites faszinierte mich ganz besonders und so entdeckte ich während meiner Elternzeit meine Leidenschaft fürs Programmieren. Mein Mann gab mir dafür die initiale Idee, unterstützte und förderte mich, sodass ich mir die Zeit dafür nehmen konnte.
Alles begann als Hobby. Ich fuchste mich in Projekte rein und nahm an einem JavaScript Bootcamp teil. Allmählich merkte ich, wie viel Spaß mir diese neue Aufgabe wirklich machte. Gleichzeitig war mein bisheriger Job nur schwer mit dem Familienleben vereinbar. Zusätzlich fehlte mir neben dem Muttersein ein Ziel im Leben und die Motivation, meinen Weg zu gehen.
All das führte schlussendlich dazu, dass ich mich der neuen Herausforderung stellte: Ich baute mir ein Portfolio auf und machte sogar einen Nanodegree in der Online-Akademie Udacity. Als ich eines Tages an einem Meetup von e2n teilnahm, war ich völlig begeistert von der Atmosphäre und bekam kurzerhand einen Karriereflyer in die Hand gedrückt. Was soll ich sagen: Ich bewarb mich als Softwareentwicklerin und startete kurz darauf meinen neuen Berufsabschnitt bei e2n. Und ich bin jeden Tag glücklich über meine berufliche Neuorientierung!
Wann wird es Zeit, den Job zu wechseln?
Manche Tage sind wie verhext: Die Aufgaben scheinen langweilig, Dir passiert ein Fehler und dann nervt auch noch der Kollege. In solchen Momenten liebäugelt man leicht mit dem Gedanken an eine Kündigung und möchte alles hinschmeißen. Mein Job fühlte sich für mich schon lange Zeit nicht richtig an. Er passte einfach nicht zu mir, die Aufgaben bereiteten mir keine Freude und der Stress nahm überhand.
1. Frage: Bleiben oder gehen?
Überlege Dir: Sind es spontane Impulse oder steckt hinter der Unzufriedenheit ein langfristiges Problem? Durch Ruhe zum Nachdenken und Reflektieren kam ich in meiner Elternzeit zu dem Punkt, dass es so nicht mehr weiter geht und ich für mich etwas ändern muss. Selbstreflexion kann Dir dabei helfen, Deinen Zustand besser zu verstehen und eine berufliche Neuorientierung abzuwägen. Beantworte für Dich selbst folgende Fragen ganz ehrlich:
- Wie lange bin ich schon unzufrieden?
- Womit genau bin ich unglücklich: mit dem Job oder Leben?
- Kann ich selbst etwas an meiner Situation im Unternehmen ändern?
- Wäre es in einem anderen Betrieb sicher anders?
- Was erhoffe ich mir durch einen Jobwechsel?
- Welche Risiken bin ich bereit einzugehen?
- Was macht mich wirklich glücklich?
- Worauf müsste ich verzichten und könnte ich das?
- Wie viel Zeit investiere ich täglich in mich und meine Entwicklung?
- Was sind meine Stärken? Kann ich diese wo anders besser einsetzen?
- Wie lange bin ich schon unzufrieden?
- Womit genau bin ich unglücklich: mit dem Job oder Leben?
- Kann ich selbst etwas an meiner Situation im Unternehmen ändern?
- Wäre es in einem anderen Betrieb sicher anders?
- Was erhoffe ich mir durch einen Jobwechsel?
- Welche Risiken bin ich bereit einzugehen?
- Was macht mich wirklich glücklich?
- Worauf müsste ich verzichten und könnte ich das?
- Wie viel Zeit investiere ich täglich in mich und meine Entwicklung?
- Was sind meine Stärken? Kann ich diese wo anders besser einsetzen?
Nimm Dir ausreichend Zeit dafür. Manchmal hilft es, die Antwort schriftlich zu notieren, um Dir Deiner Gedanken besser bewusst zu werden. Daraus kannst Du ableiten, ob Du nochmal versuchen solltest, etwas an Deiner aktuellen Situation zu ändern: Vielleicht ist eine interne Versetzung möglich, ein Mediator könnte bei der Konfliktlösung helfen oder der Wechsel zur Teilzeitbeschäftigung wäre hilfreich? Möglicherweise ist es aber an der Zeit, neue Wege zu gehen und den Arbeitgeber zu wechseln.
2. Frage: Gleicher Beruf oder berufliche Neuorientierung?
Für mich war klar, dass ich in der Medizin nicht glücklich werde. Ich sehnte mich nach etwas, was mir Spaß macht und mich erfüllt. Stelle Dir daher die Frage: Möchtest Du den aktuellen Beruf bei einem anderen Arbeitgeber ausführen oder ist die Zeit für eine berufliche Neuorientierung gekommen? Im aktuellen Arbeitnehmermarkt ist die Auswahl der freien Stellen groß – die Chancen stehen also gut, dass Du Deinen Traumjob findest.
Ob Dein Jobwechsel langfristig erfolgreich ist, hängt zu einem großen Teil von der Wechselmotivation ab. Diese kann zwei Richtungen haben:
Möchtest Du “weg von etwas”, zum Beispiel weg von den Aufgaben, den Kollegen oder dem Chef? Dieses bequeme Ausweichen kann dazu führen, dass Du nach dem Wechsel kurzfristig zufrieden bist, Dich auf Dauer jedoch nicht erfüllt fühlst und immer auf der Flucht bleibst.
Hast Du ein konkretes Ziel und möchtest Dich dort “hin” orientieren? Hast Du eine Strategie und einen Wunsch, den Du erfüllen willst? Dann wird es Dir leichter fallen, im nächsten Job glücklicher zu sein – denn Du weißt bei der Suche genau, worauf es ankommt.
Wenn Du in Zukunft gerne über einen längeren Zeitraum im selben Job glücklich sein möchtest, ist es hilfreich, seine Motivation zu hinterfragen und seine Ziele zu definieren. Wo setzt Du Deine Prioritäten? Für mich war es einerseits das Bedürfnis nach einem familienfreundlichen Job mit der Möglichkeit von Homeoffice und ohne Wochenendarbeit. Zum anderen der Wunsch, meine Leidenschaft für Entwicklung auszuleben und das Hobby zum Beruf zu machen. Mit dieser Hin-zu Motivation fiel mir die Entscheidung zur beruflichen Neuorientierung dann ganz leicht.
Auf die Planung kommt es an
Oft wurde mir gesagt, wie mutig ich sei, so eine große Umstellung in meinem Leben zu wagen. Ich glaube nicht, dass Mut hier der passende Begriff ist – ich hatte vor allem die passenden Lebensumstände und Rückhalt. Alter, Familiengröße, Berufserfahrung, finanzielle Situation und viele weitere Faktoren können die Entscheidung erschweren. Ich verstehe durchaus, dass nicht jede Person einfach mal den Job wechseln kann.
Ich hatte großes Glück, so viel Unterstützung vor allem von meinem Mann, aber auch von Familie und Freunden zu bekommen. Unsere Kinder wurden von den Großeltern betreut und ich konnte wertvolle Zeit in mich selbst investieren. Wenn Deine Entscheidung zur Umorientierung ziemlich feststeht und Du nur noch an der Umsetzung haderst, habe ich einen großen Tipp für Dich:
Traue Dich, um Hilfe zu bitten. Vielleicht kann Dich jemand in Deinem Umfeld unterstützen, damit Du Dich Deinen Plänen widmen kannst. Auch online lohnt sich der Austausch: In meinem Fall gab es viele Communitys zur Softwareentwicklung sowie den Verein Women in Tech, die mit Rat und Tat zur Seite stehen oder Erfahrungswerte teilen. Gemeinsam lässt sich der Weg viel leichter gehen.
Wie sieht Deine berufliche Zukunft aus?
Ich kann Dir nur ans Herz legen: Kündige nicht impulsiv bei der ersten Kleinigkeit, sondern lass Dir einige Wochen oder Monate Zeit zum Überlegen. Gehe in Dich, prüfe die Gründe und arbeite Deine persönlichen Ziele heraus. Wenn sich die aktuelle Situation jedoch weiterhin nicht gut für Dich anfühlt und Du voller Leidenschaft an Deine Traumstelle denkst – dann setze Deine Pläne in die Tat um!
Übrigens: Wir bei e2n sind stets auf der Suche nach neuen Talenten. Offene Kommunikation, Zusammenhalt und spannende Aufgaben sind Teil unseres Alltags. Deine Ideen werden bei uns ernst genommen: Ab Tag 1 darfst, kannst und sollst Du e2n mitgestalten. Du fühlst Dich angesprochen?