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4-Tage Woche in der Gastronomie bei Nobelhart & Schmutzig

Du betrittst den Raum. Alle Gäste sitzen an einer Theke, welche die Küche umringt. Seite an Seite mit anderen Menschen, die diesen etwas anderen Restaurantbesuch genießen. Es ist stimmungsvoll, laut, brutal, lokal – und gut. So kannst Du Dir das Nobelhart & Schmutzig vorstellen.

In erster Linie ist das Restaurant für seinen Michelin-Stern und die feine Auswahl lokaler Lebensmittel bekannt. Genauso nennenswert ist es als hervorragender Arbeitgeber, der Mitarbeiterzufriedenheit großschreibt. Klare Sache, dass e2n als Software für Mitarbeitermanagement dort eingesetzt wird! In diesem Artikel erfährst Du alles über unsere Zusammenarbeit und wie Nobelhart & Schmutzig es schafft, stets eine Menge an Bewerbungen zu erhalten.

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© Nobelhart & Schmutzig

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© Nobelhart & Schmutzig

Die digitale Gastronomie

Durch die Corona Pandemie wurde etwas befeuert, was sich zuvor schon herauskristallisierte: Immer mehr Mitarbeitende verlassen die Gastronomie. Sie wird nicht mehr als Zukunftsbranche gesehen, was mitunter an den Arbeitszeiten und -bedingungen liegt. Dabei ist die Gastronomie eigentlich sehr sinnstiftend und bietet ein spannendes Arbeitsumfeld.

Wir haben uns mit Billy Wagner, Inhaber des Nobelhart & Schmutzig sowie der Lokalleiterin Juliane Winkler darüber unterhalten. Die beiden haben vor einigen Jahren angefangen, die Dinge zu hinterfragen: Wie viel verdienen die Angestellten? Wie viel arbeiten sie? Wie ist das Miteinander? Wann arbeiten sie? Welche Arbeit machen sie und ist diese erfüllend?

„Wir haben Prozesse hinterfragt, uns Hilfe von außen geholt und an Workshops teilgenommen. So können wir nun die Arbeit bei uns neu definieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass wir die Arbeitsstunden der Mitarbeitenden erfassen und vieles optimieren – wie die digitale Vorbereitung der Lohnabrechnung. Mit Hilfe der Digitalisierung verschlanken wir Abläufe und spüren dadurch in vielen Bereichen eine Verbesserung.”

— Billy Wagner, Inhaber des Nobelhart & Schmutzig

An dieser Stelle kam e2n ins Spiel. Zuvor wurde im Lokal analog gearbeitet, also ganz klassisch mit der Zeiterfassung und Dienstplanung auf Papier. Durch eine Empfehlung eines Kollegen aus der Gastronomie wurden die beiden auf e2n aufmerksam: Und der Funke sprang sofort über.

„e2n nimmt eine Menge Arbeit ab und schafft vor allem eine hohe Transparenz – sowohl für den Arbeitgebenden als auch für den Arbeitnehmenden. Beide Seiten sehen, wann wo wie viel gearbeitet wird. Wird zu viel gearbeitet? Fehlen eigentlich Leute, wenn immer zu viel gearbeitet wird? Solche Fragen können wir dank der Software ganz leicht beantworten. Das erhöht gleichzeitig die Zufriedenheit der vorhandenen Mitarbeitenden.”

— Billy Wagner, Inhaber des Nobelhart & Schmutzig

Gerade die digitale Zeiterfassung bietet die Chance, die Arbeit völlig neu zu definieren. Arbeitsstunden und vor allem Pausen werden in ein neues Licht geworfen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer lernen somit, was Arbeitszeit wirklich bedeutet. Es gibt der Gastronomie eine Chance, attraktiver und spannender für mehr Menschen zu werden.

Hinter den Kulissen

Wie ist es eigentlich so, im Nobelhart & Schmutzig zu arbeiten und wie hat e2n den Arbeitsalltag verändert? Wir haben Juliane einige Satzanfänge vorgegeben, die sie ganz intuitiv und spontan vervollständigte.

„Ich bin seit fünfeinhalb Jahren die Lokalleiterin im Nobelhart & Schmutzig und mache diesen Job unglaublich gerne. 2008 bin ich für die Ausbildung nach Berlin gekommen. Ich bin Kellnerin aus Leidenschaft und kann mir aktuell nichts anderes vorstellen: Ich hoffe, dass mich meine Füße noch lange durch diesen Berufsweg tragen.”

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© Nobelhart & Schmutzig

  • Nachhaltigkeit bedeutet für mich, … dass man mit offenen Augen durch die Welt geht und schaut, wo man es noch besser machen kann.
  • Digitale Zeiterfassung ermöglicht es uns … fair mit der Arbeitszeit der Mitarbeitenden umzugehen.
  • Die größte Freude im Arbeitsalltag bereitet mir … Gläser polieren, Servietten falten und die Theke fegen.
  • Dank e2n habe ich … zwei Stunden mehr Zeit im Monat zur Verfügung für andere Aufgaben, die mir Spaß machen.
  • Wenn unsere Gäste unser Lokal am Abend verlassen, sollen sie … satt und zufrieden sein, aber sie sollen auch etwas von unserer Wertschätzung mit nach Hause nehmen – der Umwelt und anderen Menschen gegenüber.
  • Die Gastronomie der Zukunft … gibt es hoffentlich noch, und zwar ohne Service-Roboter im Nobelhart & Schmutzig.
  • Unseren Onlineshop betreiben wir, damit … noch mehr Leute die Möglichkeit haben, auf unsere Produkte zuzugreifen, auch wenn sie nicht in Berlin sind.
  • Die Digitalisierung bietet die Chance, … dass man ein paar Aufgaben abgeben kann und sich mehr um neue Mitarbeitende und Gäste kümmern kann.
  • Völlig fehl am Platz in unserem Restaurant … ist die AfD.
  • Wer mit seinen Mitarbeitenden gut umgeht, … hat lange was von ihnen und profitiert von Loyalität.
  • Nachhaltigkeit bedeutet für mich, … dass man mit offenen Augen durch die Welt geht und schaut, wo man es noch besser machen kann.
  • Digitale Zeiterfassung ermöglicht es uns … fair mit der Arbeitszeit der Mitarbeitenden umzugehen.
  • Die größte Freude im Arbeitsalltag bereitet mir … Gläser polieren, Servietten falten und die Theke fegen.
  • Dank e2n habe ich … zwei Stunden mehr Zeit im Monat zur Verfügung für andere Aufgaben, die mir Spaß machen.
  • Wenn unsere Gäste unser Lokal am Abend verlassen, sollen sie … satt und zufrieden sein, aber sie sollen auch etwas von unserer Wertschätzung mit nach Hause nehmen – der Umwelt und anderen Menschen gegenüber.
  • Die Gastronomie der Zukunft … gibt es hoffentlich noch, und zwar ohne Service-Roboter im Nobelhart & Schmutzig.
  • Unseren Onlineshop betreiben wir, damit … noch mehr Leute die Möglichkeit haben, auf unsere Produkte zuzugreifen, auch wenn sie nicht in Berlin sind.
  • Die Digitalisierung bietet die Chance, … dass man ein paar Aufgaben abgeben kann und sich mehr um neue Mitarbeitende und Gäste kümmern kann.
  • Völlig fehl am Platz in unserem Restaurant … ist die AfD.
  • Wer mit seinen Mitarbeitenden gut umgeht, … hat lange was von ihnen und profitiert von Loyalität.

Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit

Unter den Begriff der Nachhaltigkeit fällt mehr als Natur- und Umweltschutz. Vielmehr geht es um die Aspekte der Ökologie, Ökonomie und des Sozialen – die drei Säulen der Nachhaltigkeit. Unternehmen, die auf alle drei Bereiche Wert legen, steigern ihre Leistungsfähigkeit und profitieren ganz nebenbei von einem positiven Unternehmensimage. Auch Billy und Juliane treffen eine Menge Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit im Lokal zu stärken.

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© Nobelhart & Schmutzig

Ökologische Nachhaltigkeit

Strom sparen, Wasser sparen, Müll vermeiden – ganz klar, diese klassischen Maßnahmen bewirken bereits einiges. Im Nobelhart & Schmutzig wird jedoch noch viel mehr gemacht, was man vielleicht nicht sofort auf dem Schirm hat:

  • Papier für Menükarten aus Apfelresten hergestellt
  • Gießen mit Regenwasser den Garten oder sammeln es
  • Reparieren statt Wegwerfen von Schürzen und Kochjacken
  • Bierdeckel aus alten Sammlungen
  • Recyceltes Toilettenpapier
  • Ökostrom im Lokal – und auch der Hoster der Website nutzt Ökostrom
  • Nachhaltige Müllbeutel anstatt aus Plastik
  • Wenig ressourcenverbrauchende Lebensmittel wie Fisch oder Rind
  • Tacker für Rechnungen mit Papierfaltsystem statt Metall
  • Vieles vom Flohmarkt, wie aufgearbeitetes Silberbesteck oder Servietten aus alten Laken

Außerdem stammen alle Lebensmittel aus der Region, womit wir schon beim nächsten Thema wären.

Ökonomische Nachhaltigkeit

Kurze Transportwege und das Stärken der heimischen Wirtschaft sind entscheidende Faktoren der Nachhaltigkeit. Saisonales Obst und Gemüse vom Bauern nebenan hat einfach einen unverwechselbaren Geschmack. Ebenso beziehen sie tierische Produkte von kleinen Höfen, wo die Tiere mehr Platz haben und eine höhere Lebensqualität gegeben ist.

„Die Küche basiert auf den Lebensmitteln der Region, sodass wir den Ort im Prinzip schmeckbar machen. Und das ist ein Grundgedanke des Restaurants: Wir möchten den Leuten zeigen, wie der Ort Berlin wahrgenommen wird und schmeckt. Und guter Geschmack kommt häufig von guter Landwirtschaft.”

— Billy Wagner

Soziale Nachhaltigkeit

Achte auf die Zufriedenheit Deiner Mitarbeitenden. Denn gerade in Zeiten von Personal- und Fachkräftemangel ist es immer wichtiger geworden, die vorhanden Angestellten im Team zu behalten. Genau darum geht es bei der sozialen Nachhaltigkeit: Fairness, gerechte Bezahlung, Sicherheit, Transparenz und ein Ort, mit dem man sich identifizieren kann und wo man gerne langfristig arbeitet.

Das gelingt im Nobelhart & Schmutzig auch erfolgreich, was die lange Betriebszugehörigkeit der Mitarbeitenden beweist. In den letzten Jahren sind sie immer mehr gewachsen und haben sich intensiv mit der Mitarbeiterzufriedenheit beschäftigt. Dazu trägt auch e2n bei – zum Beispiel durch die Transparenz, die die bereits erwähnte Arbeitszeiterfassung schafft. Der Dienstplan ist von überall einsehbar und Mitarbeitende können ihre Abrechnung am Ende des Monats einfach digital einsehen.

„Gerade während wir dieses Interview führen und ich um mich herumschaue, fällt mir besonders auf, wie glücklich alle Mitarbeitenden wirken. Billy und ich versuchen so gut es geht, auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Angestellten einzugehen, zum Beispiel auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Außerdem endet der Tag meist zur gleichen Uhrzeit und niemand muss bis 2 Uhr nachts noch hier stehen.”

— Juliane Winkler

Zur Fairness trägt außerdem bei, dass sie nur bezahlte Praktika anbieten (mit einer Mindestlaufzeit von 2-3 Monaten). Das zeigt Wertschätzung und bietet Personen die Möglichkeit, sich das Praktikum zu leisten, die richtig Lust auf den Beruf haben aber es sich ohne Entlohnung nicht finanzieren könnten.

Übrigens können alle Mitarbeitenden selbst für 40 Stunden im Jahr ein bezahltes berufsbezogenes Praktikum machen – zum Beispiel bei einem Bäcker oder im eigenen Lohnbüro. Sie müssen dafür keinen Urlaub nehmen und erhalten während der Zeit sogar ihr volles Trinkgeld. Warum? Mitarbeiterzufriedenheit! Jedes Unternehmen hat es selbst in der Hand, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

4-Tage Woche in der Gastronomie

Wie gestaltet man die Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe attraktiver? In vielen Restaurants kommen die Mitarbeitenden schnell auf über 50 oder sogar 60 Stunden pro Woche und können sich vielleicht über einen freien Tag freuen. Mit Familie und Privatleben lässt sich das schwer vereinbaren, sodass sich viele von der Gastronomie verabschieden. Selbst, wenn die Tätigkeit an sich viel Freude bereitet.

Im Speiselokal hat Nobelhart & Schmutzig daher etwas Neues gewagt und die 4-Tage Woche eingeführt. Diese beinhaltet ein entspannteres Pensum von 40 Wochenstunden und beschert dem Team jede Woche drei freie Tage – geradezu eine Seltenheit in der Branche. In der Küche rotiert der Dienstplan halbjährlich, sodass alle auch mal am Wochenende frei haben. Im Service gehen sie bei der Planung viel auf individuelle Bedürfnisse ein.

„Durch die 4-Tage-Woche haben wir es geschafft, die Überstunden an sich zu reduzieren und eine gleichmäßige Stundenverteilung zu erreichen.”

— Juliane Winkler

Natürlich erfordert das eine genauere Planung. Natürlich entstehen neue Herausforderungen bei der Übergabe vor Feierabend, wenn man am nächsten Tag frei hat. Und natürlich mussten die Preise im Lokal steigen und neue Mitarbeitende eingestellt werden. Doch als Gast hat man im Nobelhart & Schmutzig die Gewissheit: Hier erhalte ich hochwertige lokale Lebensmittel und werde von einem Team betreut, das seine Arbeit liebt und in jeglicher Hinsicht faire Arbeitsbedingungen erfährt.

Oder wie Billy sagt: “Es gibt keinen Fachkräftemangel. Nur Mangel an attraktiven Arbeitgebern.” Sein Fokus für das Restaurant liegt nicht auf dem Gewinn von neuen Gästen, sondern Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Ein Mindset, das sich als erfolgreich erweist.

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© Nobelhart & Schmutzig

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© Nobelhart & Schmutzig

#proudtokellner

Eine Sache ist klar: Im Gastgewerbe muss sich etwas verändern. Vor allem muss die Wertschätzung für die Tätigkeit und die Sichtbarkeit der einzelnen Berufe steigen. Mit der selbstgegründeten Initiative #proudtokellner möchte Juliane genau das erreichen, denn der Service trägt ebenso zum perfekten Restaurantbesuch bei wie alle Mitwirkenden in der Küche. Dieses Verständnis wird im Nobelhart & Schmutzig auf eine sehr authentische Art vermittelt und es ist genau der richtige Weg, die Branche zukunftsfähig zu gestalten. Wir wünschen für die Zukunft alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie e2n in der Gastronomie den Arbeitsalltag erleichtert und die Mitarbeiterzufriedenheit steigert?

Anastasia Flit

Voller Leidenschaft für Sprache und Nachhaltigkeit, ist Anastasia bereits seit 2016 im Marketing zuhause und bringt als Online Marketing Expertin seit 2020 frischen Wind in den gesamten Content von e2n. Mit ihrem emotionalen Schreibstil und ausgeklügelten Storytelling lässt sie Lesende in ihre Texte eintauchen und vermittelt Expertise auf greifbare Art – auf allen Kanälen von Blog bis Newsletter.

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